Die Jahreskreisfeste



In jeder Religion gibt es bestimmte Festtage, die zur Orientierung und Halt im Verlauf des Jahres bieten. So feierten bereits frühere Kulturen ihrer Tradition entsprechend diese Feste, welche im Einklang mit ihrem Leben stattfanden.

Spuren des Jahreskreislaufs lassen sich auch bei den christlichen Feiertagen finden.
Viele Informationen darüber, wie sie wirklich begangen wurden, gingen verloren. Durch Volksbräuchen, Erzählungen und historischen Überlieferungen konnte vieles Rekonstruiert werden. Doch auffällig ist, dass die Termine der Jahreskreisfeste sehr nahe bei den christlichen Festen liegen.

Die Jahreskreisfeste spiegeln den Rhythmus der Natur und orientieren sich auch an dieser.
Früher waren die Menschen von ihrem Rhythmus und den Gezeiten abhängig. Es war so von größter Wichtigkeit sich auf die Natur einzustellen. In der heutigen Zeit ist die Abhängigkeit von der Natur aufgehoben, doch der Rhythmus fehlt den Menschen doch sehr. Einige beginnen die alten Fest neu wiederzubeleben.

Alles in der Welt kommt und geht. Die Jahreszeiten, das Wachstum von Pflanzen, Regen,… dies alles verdeutlicht einen Kreislauf bzw. eine Spirale.
Auch der Mensch befindet sich in diesem Kreislauf, so wird er geboren, entwickelt sich, blüht auf, welkt und vergeht.

So stimmen uns die Jahreskreisfeiern nicht nur auf den Rhythmus der Natur, sondern auch auf unseren eigenen ein. Es ist eine Art der Verbindung zu uns selbst, die oftmals im modernen Stadtleben leicht verloren gehen kann.


Bei den Jahreskreisfesten handelt es sich um 8 Hochfeste.

Diese Untergliedern sich in 4 Sonnenfeste bzw. Feuerfeste und 4 Mondfeste.

Zu den Sonnenfesten zählen:      oft gleichgesetzt mit

     • Yul                                   (Wintersonnenwende)
     • Ostara                              (Frühlingstagundnachtgleiche)
     • Litha                                (Sommersonnenwende)
     • Mabon                              (Herbsttagundnachtgleiche)

Zu den Mondfesten zählen:
    • Samhain
    • Imbolc
    • Beltane
    • Mabon


Das Jahr selbst kann in ein dunkles und ein helles Halbjahr untergliedert werden. Nach dem Mythos der Göttin und des Gottes, herrscht der dunkle Wintergott über die dunkle Jahreshälfte und die junge Göttin über die helle Jahreshälfte.

Ihr Herrschaftswechsel findet immer an einem der zwei Sonnenwendtage statt.
Assoziation: Zur Sonnenwende haben wir den längsten Tag oder die längste Nacht.

Weiters beinhaltet der Mythos von Göttin und Gott auch den Kreislauf des Lebens. Bei diesem werden sämtliche Stadien des Lebens in den Kreislauf verwoben und mit diesem auch ausgedrückt.

Besonders an diesen Tagen wird um göttliche Unterstützung, Führung und Wachstum gebeten. Auch sind die Schleier zwischen den Welten dünner, je nach dem Festcharakter. Diese Tage werden auch oft für Divinationen verwendet.


Hier die 8 Jahreskreisfeste mit dem Kalendertermin

 

31.10 - 01.22 Samhain Allerheiligen / Ahnenfest Mondfest
21.12 - 23.12 Yul/Jul Wintersonnenwende Sonnenfest
01.02 - 02.02 Imbolc Lichtmess / Kerzenfest Mondfest
02.03 - 25.02 Ostara Frühlingstagundnachtgleiche Sonnenfest
30.04 - 01.05 Beltane Walpurgisnacht / Feuerfest Mondfest
21.06 - 22.06 Litha Sommersonnenwende Sonnenfest
31.07 - 02.08 Lammas Lughnasadh / Kornfest Mondfest
21.09 - 23.09 Mabon Herbsttagundnachtgleiche Sonnenfest

 

Zeitliche Einteilung der Feste

Es gibt verschiedene Möglichkeiten um das Datum der Jahreskreisfeste zu berechnen.
a) nach dem Kalender
b) nach astrologischen/ astronomisch Daten
c) nach der Intuition
 

Wichtig
Bei den Jahreskreisfesten geht es um mehr als ein einfaches feiern. Es geht auch um Respekt und Achtung. Darum sollte nur dann gefeiert werden, wenn es auf innere Resonanz stößt.
Zu guter letzt lässt sich zu jedem Fest eine Verbindung herstellen, auf welchem Weg ist ein anderes Thema.

C by Lila